Top
Image Alt

Kultur & Kunst

Auf den Spuren von Geschichte und Traditionen

Thailands reiche Kultur steckt voller altüberlieferter Traditionen und Bräuche. Die lange Geschichte, des niemals konlonialisierten Königreichs, die traditionellen Kunsthandwerke, die weltweit bekannt sind und die einzigartige Bauweise aus unterschiedlichen Epochen sind nur einige Höhepunkte der vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten, die es in Thailand zu entdecken gibt. Die thailändische Lebensweise fasziniert seit jeher Besucher mit einem ganz besonderen Charme, der nicht zuletzt der unerschöpflichen Gastfreundschaft und der gelassenen Mentalität zu verdanken ist. Tauchen Sie ein in diese exotische Kultur bei Ihrer Reise durch das Land des Lächelns.

Historische Sehenswürdigkeiten und Weltkulturerbestätten

Thailands ereignisreiche Vergangenheit lässt sich an vielen verschiedenen historischen Fundstätten in fast jedem Teil des Landes ablesen. Es gibt so viel zu sehen, dass archäologisch interessierte Besucher diese nur in mehreren Reiserouten abdecken könnten. Die meisten Stätten haben ein Museum, in dem die vor Ort freigelegten Funde ausgestellt werden.

Eine der ältesten Fundstätten Südostasiens ist Ban Chiang in der nordöstlichen Provinz Udon Thani. Hier entstand und florierte bereits um 3.000 vor Christus eine hochentwickelte Kultur, die in den ersten Jahrhunderten christlicher Zeitrechnung unterging. Bei Ausgrabungen wurden Spuren von Ackerbau gefunden, die bis 4.000 vor Christus zurückdatieren, sowie prächtig bemalte Keramik, und – was viele Experten glauben – die erste Bronze der Menschheit. Im Nationalmuseum Ban Chiang werden die wichtigsten Ausgrabungsstücke gezeigt ausserdem gibt es Originalfundstelle, die für Besucher offengelassen wurde – dort liegen die Gegenstände noch so, wie man sie vorfand. Im Jahre 1992 wurde der Ort von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Ebenfalls im Isaan, dem Nordosten Thailands finden sich einige Ruinen von Khmer-Tempeln, die Aussenposten des Angkor-Reiches im 11. und 12. Jahrhundert waren. Allen voran die Tempelruinenstadt von Phimai, die etwa 60 km nördlich von Nakhon Ratchasima liegt. Phimai war einst durch eine direkte Strasse mit der Metropole Angkor verbunden. Heute gilt die Ruinenstadt als eines der schönsten Heiligtümer der Khmer-Baukunst ausserhalb Kambodschas. Die Tempelanlage misst innerhalb der Einfriedungsmauern 280 mal 250 Meter und vermittelt Besuchern in ihrem gut restaurierten Zustand einen überzeugenden Eindruck ihrer ursprünglichen Pracht. Nicht weniger bedeutend sind die Ruinen der ehemaligen Tempelstadt von Phanom Rung, 120 Kilometer südlich der Stadt Buriram. Das Khmer-Heiligtum besticht durch seine spektakuläre Lage auf einem 350 Meter hohen Berg. Über den beeindruckenden 200 Meter langen Aufgang gelangt man zum Hauptgebäude hinauf, welches mit feinsten Steinmetzarbeiten geschmückt ist. Die aus Sandstein und Laterit errichtete Anlage stammt bereits aus der Frühzeit der Angkor-Periode, Anfang des 12. Jahrhunderts.

Die „Rose des Nordens“, wird Chiang Mai, die grösste Stadt Nordthailands, im Volksmund genannt. Die Stadt und ihre Umgebung mit ihrer idyllischen Lage am Ufer des Flusses Ping bestechen durch eine einmalige landschaftliche Schönheit, ebenso wie durch ihre unverwechselbare Kulturgeschichte. 1296 von König Mengrai als Hauptstadt des Lanna Königreiches gegründet, kann Chiang Mai auf eine lange Geschichte zurückblicken, bei der die Stadt stets ihre kulturelle Identität bewahren konnte. Dies spiegelt sich nicht nur im täglichen Leben seiner Einwohner wider, deren Dialekt, Gebräuche und kulinarische Besonderheiten sich erhalten haben, sondern auch in einer Vielzahl faszinierender antiker Tempelbauten im nordthailändischen Stil. Nordthailand wurde lange von einer ganzen Reihe von Fürstentümern regiert, und auch hier gibt es interessante historische Stätten, besonders in Chiang Saen in der Provinz Chiang Rai, wo eine Reihe von Bauwerken bereits vor der Sukhothai-Zeit entstanden sind. In Lampang befinden sich mehrere alte Tempel in verschiedenen Stilrichtungen und in Nan gibt es einige religiöse Bauten, die um das 15. Jahrhundert erbaut wurden

Sukhothai, die „Wiege Thailands“, die erste Hauptstadt des siamesischen Königreichs liegt rund 400 Kilometer nördlich von Bangkok. Sukhothai wurde im frühen 13. Jahrhundert gegründet und einst als „Morgenräte der Glückseligkeit“ verherrlicht. Auch heute noch zeugen die imposanten Überreste von der Bedeutung der Stadt, die ihre Blütezeit von 1279 bis 1298 unter König Ramkhanghaeng erlebte. Der Historische Park von Sukhothai ist ein weitläufiger Komplex mit 16 buddhistischen Tempeln, vier Hindu-Schreinen, Zierteichen, Festungswällen und Gräben auf einer Fläche von über 70 Quadratkilometern. An den gut erhaltenen Ruinen der Tempel und Stadtmauern erkennt man den sich damals entwickelnden thailändischen Stil in Kunst und Architektur. Nur einige Kilometer entfernt, liegt die ehemalige Zwillingsstadt Sukhothais Sri Satchanalai, die als Sitz des Vizekönigs diente und genau wie Sukhothai mit prachtvollen Überbleibseln aus längst vergangenen Zeiten aufwartet. Seit 1991 gehört der Geschichtspark von Sukhothai zusammen mit den Geschichtsparks Sri Satchanalai und Kamphaeng Phet zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Etwa 70 Kilometer nördlich von Bangkok liegt Ayutthaya, die zweite ehemalige Hauptstadt Siams. Die prachtvollen Ruinen von Tempeln, Palästen und Festungsanlagen verteilen sich in der gesamten gleichnamigen Provinz als stolze Überbleibsel vergangener Zeiten. Ayutthaya liegt umschlossen vom Chao Praya und dem Pa Sak Fluss – fast wie eine Insel – eingebettet in die ländliche Umgebung aus Reisfeldern und Obstfarmen. König U-Thong machte Ayutthaya 1350 zur Hauptstadt seines Königreiches, von da an war Ayutthaya 417 Jahre lang der Herrschaftssitz Siams. Erst 1767 wurde Ayutthaya bei einer Invasion der Burmesen eingenommen. Noch heute erinnern die zahlreichen Sehenswürdigkeiten an den einstigen Ruhm der geschichtsträchtigen Stadt. Auch hier befinden sich weit verstreut auf grossem Areal Ruinen von Tempeln und Palästen, die den Ruhm der einstigen siamesischen Hauptstadt auch heute noch erahnen lassen. Der Geschichtspark Ayutthayas wurde bereits im Jahr 1991 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

Südlich von Bangkok, ungefähr zwei Autostunden entfernt, liegt die Stadt Phetchaburi in der gleichnamigen Provinz. Hier finden sich Thai- und auch Khmer-Ruinen, sowie verschiedene spektakuläre Höhlen, die einige der ältesten erhalten gebliebenen thailändischen Wandgemälde aufweisen. Der im 13. Jahrhundert erbaute Wat Kamphaeng Lang ist der älteste noch gut erhaltener Khmer-Tempel der Region.

Zu den bedeutenden historische Sehenswürdigkeiten in Thailand zählt auch der Phra Pathom Chedi in Nakhon Pathom eine Stunde westlich von Bangkok, der mit 127 Metern der höchste buddhistische Chedi der Welt ist.

Kulturelle Aufführungen

KHON

Das thailändische Tanzdrama Khon zählt zu den beliebtesten Aufführungen des Landes. Die Geschichten des Khon stammen aus dem Ramakien, der thailändischen Version des Ramayana-Epos aus Indien. In diesem Epos, das in lyrischen Versen vorgetragen wird, geht es um den Triumph des Guten gegen das Böse. Der Held ist Phra Ram, dessen Partnerin Nang Sida vom bösen König Thotsakan von Longka entführt wird. Das langandauernde Drama schildert die letztendlich siegreich verlaufende Rettungsaktion durch Phra Ram, dessen Bruder Phra Lak und dem Affenführer Hanuman. Alle Tänzer tragen reichverzierte, mit Gold und Edelsteinen besetzte Kostüme, und einige tragen herrliche Masken aus Pappmaché, um den darzustellenden Charakter zu verdeutlichen. Die Geschichte wird in stilisierten Bewegungen, Gesten und Posen dargestellt, die teilweise so schwierig und anstrengend sind, dass die Tänzer in früheren Zeiten ausschliesslich Männer waren. Heutzutage werden nur noch Auszüge des Khons gezeigt, das sowohl von Männern als auch von Frauen aufgeführt wird. Besucher können diese spektakulären Aufführungen unter anderem im National Theatre oder im Sala Chalermkrung Royal Theatre in Bangkok besuchen.

Als Meister des zeitgenössischen Tanzdramas begeistert Phichet Klunchun mit seiner modernen Interpretation der traditionellen Khonaufführung die Zuschauer. Mittelpunkt seiner Choreographien sind stets die einzelnen Elemente des klassischen Tanzdramas, die der Künstler in unkonventionellen Kostümen und mit modernen Lichteffekten dem Publikum präsentiert. Phichet Klunchun ist weltweit als Tänzer und Choreograph bekannt und gibt Vorstellungen in zahlreichen Ländern.

Klassische Thai-Tänze in zeitgenössischer Interpretation können Besucher auch im Patravadi Theatre in Bangkok erleben. Gründerin und Namensgeberin Patravadi Mejudhon kombiniert in ihren Aufführungen die klassischen Elemente der thailändischen Tänze mit zeitgenössischen Tanzstilen. Die Gründung eines zweiten Theaters, das Vic in Hua Hin, bestätigt den grossen Erfolg ihrer Arbeit, die sich an ein junges kulturinteressiertes Publikum richtet.

Puppentheater

Auch das traditionelle Puppentheater ist bei Besuchern sehr beliebt. Ähnlich wie beim Khon werden hier meist Geschichten aus dem Ramakien erzählt. Die Hauptdarsteller sind allerdings Puppen, die an Metallstäben von Menschen geführt werden. Die Bewegungsabläufe und Gesten der Puppen sind so komplex, dass eine Puppe von drei Puppenspielern geführt wird. Am bekanntesten ist sicherlich die Gruppe von Joe Louis Puppentheater, die mittlerweile im eigenen Theater auf Bangkoks Nachtmarkt Asiatique the Riverfront ihre Vorstellungen gibt. Gründer Sakorn Yangkhiawsod, besser bekannt unter dem Namen Joe Louis, zählte zu den treibenden Kräften, was die Wiederbelebung dieser alten thailändischen Kunst betrifft. Basierend auf dem traditionellen Puppentheater, gleichzeitig aber innovativ und zeitgenössisch, sind die Vorstellungen im  Aksra Theater in Bangkok. Ehemalige Schüler von Joe Louis zeigen hier die Weiterentwicklung des thailändischen Puppentheaters; ein Vorzeigeprojekt zur Erhaltung der traditionellen darstellenden Künste in Thailand.

Schattenspiel

Auch das Schattenspiel ist eine Form des Theaters. Das aufwendige Schattentheater mit kunstvollen Figuren aus Büffelleder gehört zu den ältesten Unterhaltungsformen der Thailänder. Die beliebteste Version, die hauptsächlich zu Festlichkeiten in Südthailand aufgeführt wird, nennt sich Nang Talung im restlichen Teil des Landes ist das Schattenspiel unter Nang Yai bekannt. Die Figuren sind aus Rinderleder gefertigt und haben bewegliche Glieder. Die Schattenfiguren werden zu Gesang und komischen Dialogen bewegt.  Der Wat Khanon, in der Provinz Ratchaburi ist landesweit für seine Schattenspiele bekannt ist, die jeden Samstagmorgen dort stattfinden.

Alle Formen des Theaters in Thailand sowie auch das Thai-Boxen wird von Musik begleitet, normalerweise durch ein traditionelles Orchester. Die eingesetzten Musikinstrumente sind hier Trommeln, Zimbeln (kleine Becken), Xylophone, Flöten und ein Instrument mit drei Saiten, das Sam Sai heisst und durchdringende Melodien von sich gibt.

Volkstänze

Thailändischer Volkstanz ist schon lange ein Symbol für die bedeutungsvolle Kultur des Königreiches. Egal ob an thailändischen Feiertagen, Festivals oder anderen Feierlichkeiten Traditionelle Volkstänze stehen selbstverständlich auf dem Programm. Auch als Unterhaltung für Touristen sind die Tanzvorführungen nicht aus dem Land des Lächelns wegzudenken. Besucher sind stets von den anmutenden und filigranen Bewegungen der Tänzerinnen und Tänzer begeistert, die sich in prachtvollen Kostümen zu den exotischen Klängen der Musik wiegen. Je nach Region, aus der die Tänze stammen, unterscheiden sie sich in Rhythmus, Kostümen und Tanzbewegungen voneinander, wie z.B. der bekannte Fingertanz Fon Leb aus Nordthailand oder der bunte Fächertanz Talikipas aus dem Süden. Heutzutage werden diese Tänze allerdings nicht mehr nur in den einzelnen Regionen aufgeführt, sondern sind oftmals Bestandteil einer Aufführung mit Tänzen aus allen vier Regionen, die vor allem den Besuchern die Vielfalt des Königreichs und die unterschiedlichen Lebensweisen vermitteln soll.

Unterhaltungsshows

Die atemberaubende Show Siam Niramit in Bangkok, die allabendlich bis zu 2.000 Besucher auf eine Reise durch die Geschichte und die Kultur des siamesischen Königreichs mitnimmt, verkörpert eine neue Generation der kulturellen Unterhaltung in Thailand. Im ersten Akt der 80-minütigen Show werden die kulturellen Höhepunkte der vier Regionen Thailands vorgestellt. Der zweite Akt entführt Besucher in die fantastischen Welten der thailändischen Mythologie. Mit über 150 Darstellern, die während der Show insgesamt 500 unterschiedliche Kostüme tragen, schaffte es die Show der Superlative sogar ins Guinnessbuch der Rekorde. Die vielen Spezialeffekte sowie modernste Technik sorgen dafür, dass sich die Zuschauer mitten im Geschehen befinden.

Der grosse Erlebnispark Phuket Fantasea bietet eine Menge an Aktivitäten und Unterhaltung für Jung und Alt: Ein Themendorf, verschiedene Spiele, Vorführungen und viele Shops. Die fulminante Bühnenshow im Theatersaal entführt die Zuschauer allabendlich in die thailändische Welt der Mythen und Sagen. Das bunte Programm verbindet Thailands exotisches Kulturerbe mit innovativer Technik und Spezialeffekten.

Die Tiffany‘s Show in Thailands beliebtem Badeort Pattaya gilt als die berühmteste Bühnenshow des Landes. Seit Mitte der 70-er Jahre treten in diesem bunten Kabaret allabendlich die besten Travestiekünstler Thailands in pompösen Kostümen und mit fulminantem Make-up auf. Die glamouröse Show ist eine Mischung aus Comedy, Tanz und Gesang und lockt allabendlich riesige Besuchermengen an. Auch im Calypso Cabaret in Bangkoks Nachtmarkt Asiatique findet jeden Abend eine glamouröse Bühnen- und Unterhaltungsshow statt.

Museen und Ausstellungen

Thailand verfügt über zahlreiche Museen und Ausstellungen, die von der Dokumentation traditioneller Lebensweise bis hin zu modernsten Kunstinstallationen reichen. Auch innerhalb oder im Rahmen von Sehenswürdigkeiten wie der grossen Palastanlage oder dem Vimanmek Palast befinden sich oftmals sehr sehenswerte Ausstellungen oder Museen. Zweifelsohne befinden sich die meisten dieser Museen in Bangkok. Dennoch finden sich auch in vielen anderen Teilen des Königreichs sehenswerte Ausstellungen oder kleinere Museen.

Bangkok National Museum
Im National Museum, gegenüber vom Bangkoks beliebter Esplanade Sanam Luang, sind zahlreiche Antiquitäten und Kunstgegenstände aus Thailands kulturellem Erbe zu sehen. In einer dauerhaften Ausstellung gibt das Museum seinen Besuchern einen interessanten Einblick die Vergangenheit des Königreichs.

The National Gallery
Die National Gallery in der Chao Fa Road stellt sowohl Werke von zeitgenössischen Künstlern als auch traditionelle thailändische Artefakte aus. Sogar einige Ölgemälde von Seiner Majestät König Bhumibol sind hier zu sehen.

Royal Barge National Museum
Das Royal Barge Museum enthält eine Sammlung von Barken der Thonburi und Rattanakosin-Perioden u.a. die königlichen Barken Suphannahongse, Anantanagaraj und Anekcharphutchong. Die Barken die früher als Kriegsschiffe gebaut wurden, kommen heute noch bei der Prozession der königlichen Barken zum Einsatz.

The Jim Thompson House
Das Haus des Seidenpioniers Jim Thompson wurde nach seinem Tod zum Museum umfunktioniert. Die Ausstellung enthält Gegenstände aus Jim Thompsons persönlicher Kunstsammlung wie Buddhastatuen oder Keramiken. Das traditionelle Teakholzgebäude im Thai-Stil mit einer prächtigen Gartenanlage ist an sich schon sehenswert.

Ananta Samakhom Thronhalle
Die im Jahre 1907 unter König Chulalongkorn erbaute Thronhalle vereint neoklassische Elemente mit der italienischen Renaissance. Neben ihrer Funktion als Veranstaltungsort für royale Zeremonien und offizielle Empfänge beherbergt sie eine dauerhafte Ausstellung mit aktuellen Kunstwerken: Die Ausstellung Arts of the Kingdom zeigt prachtvolle traditionelle Handwerksstücke, welche die unglaubliche Fertigkeit der Thailänder im Kunsthandwerk dokumentieren.

Museum Siam
Das Museum Siam lädt seine Besucher ein die Geschichte Thailands mit Hilfe multimedialer Vorrichtungen zu entdecken. Neben der festen Ausstellung mit drei chronologisch getrennten Teilen finden in dem interaktiven Museum ebenfalls wechselnde Ausstellungen zu unterschiedlichen Themen statt.

Bangkok Art & Culture Center (Bacc)
Das Bangkok Art and Culture Centre, kurz BACC, ist die richtige Adresse für Liebhaber von moderner Kunst. Das futuristisch anmutende Gebäude beherbergt Ausstellungen und Veranstaltungen aus den Bereichen Kunst, Musik, Theater, Film und Design. Mit einem Café, Restaurants, Bücherläden und einer Kunstbibliothek schafft das Zentrum eine freundliche und entspannte Atmosphäre, die als Treffpunkt für Künstler und Kunstliebhaber dienen soll. Das Zentrum ist ein Ort für interkulturellen Dialog und das Kennenlernen von neuen Kulturen innerhalb der Metropole Bangkok.

Thailand Creative & Design Center (Tcdc)
Das Thailand Creative & Design Center oder TCDC beschäftigt sich in seiner dauerhaften Ausstellung “What is Design?” mit dem kulturellen und sozialen Kontext bei der Entstehung von Designobjekten. Mehrere temporäre Ausstellungen zeigen ebenfalls wissenswerte Informationen rund um die Themen Design und Kreativität. Das Zentrum ist jedoch nicht nur ein Ausstellungsort sondern auch ein Treffpunkt für junge Designer, die ihre Fähigkeiten und Ideen weiterentwickeln wollen. Hier finden regelmässig Workshops und Vorträge für kreative Köpfe statt.

Madame Tussauds
Über 70 internationale und lokale Berühmtheiten, befinden sich in Bangkoks Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds im Siam Discovery Center. Die Riege der dargestellten Persönlichkeiten reicht von Künstlern und Wissenschaftlern wie Albert Einstein, Ludwig van Beethoven und dem berühmten thailändischen Schriftsteller Sunthorn Phu über historische Persönlichkeiten wie Prinzessin Diana und Königin Elisabeth oder den thailändischen Marschall Plaek Pibulsongkram bis hin zu Hollywood-Grössen wie George Clooney, Brad Pitt und Angelina Jolie. Eine Besonderheit ist auch der „Königliche Raum“ in dem die Figuren der Eltern von König Bhumibol Adulyadej ausgestellt werden und Besucher einen Einblick in die Geschichte der Chakri-Dynastie erhalten.

Erawan Museum
Das Erawan Museum in Bangkoks Nachbarprovinz Samut Prakan ist alleine schon wegen seiner ungewöhnlichen Architektur einen Besuch wert: Der riesige begehbare Elefant mit seinen drei Köpfen ist nicht nur Namensgeber des Museums sondern auch das Wahrzeichen der Provinz. Im Inneren des Gebäudes erstreckt sich auf drei Ebenen ein Museum, dessen Ausstellungsstücke, hauptsächlich asiatischen Antiquitäten, sich in einem psychedelischen Umfeld präsentieren. Der exzentrische Gründer Lek Viriyapant verwirklichte hiermit seinen Traum. Die Glasdecke im dritten Stock, die an das Mosaikfenster einer katholischen Kirche erinnert wurde vom deutschen Künstler Jacob Schwarzkopf kreiert.

Ancient City
In Bangkoks Nachbarprovinz Samut Prakan ist Ancient City zu einem beliebten Ausflugsziel für Touristen geworden: In einer Mischung aus Freilichtmuseum und Freizeitpark finden sich auf einem riesigen Gelände massstabsverkleinerte Nachbildungen von religiösen Bauten, Monumenten und Gebäuden aus ganz Thailand. Wer nicht genug Zeit hat alle Teile des Landes zu besuchen, der findet hier die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes in einem Park.

Bangsai Arts & Crafts Centre
Das Bangsai Arts & Crafts Centre in Ayutthaya (ca. 70 km nördlich von Bangkok) wurde im Jahre 1984 von Königin Sirikit ins Leben gerufen, um die thailändische Kunst und das kulturelle Erbe sowie die traditionelle Handwerkskunst zu bewahren. In einem eigens gebauten Dorf in Form eines Freilichtmuseums mit traditionellen Thai-Häusern werden die kulturellen Unterschiede der vier Regionen des Landes dargestellt. Heute ist das Zentrum nicht nur ein beliebter Anlaufpunkt für Touristen, die hier wissenswerte Fakten über die thailändische Geschichte und Kultur erfahren sondern gleichzeitig ein Lehrzentrum für thailändische Bauern und Kunsthandwerker, die hier aus- und weitergebildet werden.

Chiang Mai National Museum
Das im modernen Lanna-Stil erbaute Chiang Mai National Museum ist das wichtigste Museum Nordthailands. Es zeigt eine interessante Sammlung nordthailändischen Kunsthandwerks und dient gleichzeitig als Zentrum für Kunst und Kultur des ehemaligen Lanna Königreiches. Die dauerhafte Ausstellung zeigt in sechs Bereiche aufgeteilt die Geschichte und Kultur des alten Lanna Königreiches bis zur heutigen Provinz Chiang Mai.

Kultur Erleben

Nicht nur in Museen, Theatern oder Aufführungen können Besucher die reiche und faszinierende Kultur Thailands kennenlernen. Auch der Alltag bietet zahlreiche Möglichkeiten einen Einblick in das kulturelle Erbe Siams zu erhaschen.

Die jahrhundertealte, faszinierende Kultur Thailands kann jeder Besucher des Königreichs noch heute erleben. Egal ob beim stillen Almosengang der Mönche am frühen Morgen, bei den anmutigen Bewegungen der Tänzerinnen oder beim fröhlichen Zusammensein der Thais an der Garküche am Strassenrand, die besondere Lebensweise der Thailänder und ihre sanftmütige Mentalität zeigt sich in beinahe jeder Alltagssituation. Den lokalen Lebensstil der Thailänder können Besucher auch bei den verschiedensten Aktivitäten erleben. Beim Essen an der typischen Garküche, die überall im Land zu finden sind oder beim Einkaufsbummel über einen der vielen einheimischen Märkte: Trauen Sie sich ruhig die Touristenpfade einmal zu verlassen; Ihr Mut wird durch einzigartige Erfahrungen belohnt werden. Vor allem gibt es in solchen Gelegenheiten oftmals die Möglichkeit direkt mit den herzlichen Thais in Kontakt zu kommen und Sie werden schnell merken, wie einfach es ist, trotz der vielleicht vorhandenen Sprachbarriere ein amüsantes und interessantes Gespräch zu führen.

Einer der faszinierendsten Aspekte der Thailändischen Kultur ist die ethnische Vielfalt aus der sie sich zusammensetzt. So leben noch heute rund 8 Prozent der Bevölkerung wie vor vielen, vielen Jahren in Bergdörfern im Norden des Landes. Die Bergvölker der Akha, Lahu, Lisu oder Karen leben weitgehend abgeschieden von der Zivilisation nach jahrhundertealten Traditionen. Die meisten von ihnen sind autarke Völker, die das einfache Leben in den idyllischen Bergen im Norden Thailands dem städtischen Trubel vorziehen. Bis heute erhalten diese Völker ihre ursprüngliche Kultur und werden kaum von der westlichen Konsumgesellschaft beeinflusst. Ein Besuch bei diesen Völkern verspricht eine interessante und erlebnisreiche Begegnung sowie einen kulturellen Austausch von Mensch zu Mensch. Sowohl bei einem Tagesausflug als auch bei einem mehrtätigen Homestay-Aufenthalt sind viele einmalige Erinnerungen im Reisegepäck garantiert.

You don't have permission to register