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Nordthailand

Die Perlen des Nordens

Entdecke den Norden

Reisezeit: November - März

Der Norden ist die abwechslungsreichste Region Thailands. Zwischen weiten, von Flüssen durchgezogen Ebenen und dem Doi Inthanon, dem höchsten Berg des Landes, erstrecken dich dichte Wälder, die mit zunehmender Höhe in Bambushaine uns moosverhangene Bergwälder übergeben. In manchen Gegenden schiegen sich Teeplantagen an die Hänge, während die Täler von Reis- und Blumenfeldern, Obstplantagen und Gemüsegärten bedeckt sind. Die erste Station vieler Kulturreisender wie abenteuerlustigen Backpacker ist Chiang Mai mit seinen glitzernden Tempeln und einmaligen Einkaufsmöglichkeiten. Über zahllose Kurven geht es im Westen durch weite Teakwälder vorbei an kleinen Dörfern. Hoch oben im Norden lockt das goldene Dreieck und im Südosten warten entspannte Provinzstädte auf Reisende.

Chiang Mai

Chiang Mai wurde 1296 von König Mengrai als Hauptstadt seines Lanna Thai-Reiches gegründet. Heute ist Chiang Mai das wirtschaftliche und touristische Zentrum des Nordens. Die fünftgrösste Stadt Thailands liegt 713 Kilometer nördlich von Bangkok. Als grösstes Zentrum der Region lockt Chiang Mai mit vielfältigem, kulturellem Angebot. Eines wird einem sofort klar: Hier geht es ein wenig gemächlicher zu und her als in Bangkok. Ein Vorteil ist, dass es im nördlichen Chiang Mai kühler ist als etwa in Zentralthailand, besonders die Nächte sind angenehmer.

Ausserhalb der Hauptstadt dehnt sich die Provinz Chiang Mai über 20.000 km2 aus und nennt einige der malerischsten Landschaften im ganzen thailändischen Königreich ihr Eigen. Das fruchtbare, von Reisfeldern durchzogene Ping-Tal ist von Gebirgsketten umgeben, und die gesamte Provinz ist reich an bewaldeten Bergen, Dschungelgebieten und Flüssen. Hier gibt es alles was das Herz des abenteuerlustigen Reisenden begehrt: Trekking-Touren, Rafting oder Jeep-Safaris durch ein wahres Naturparadies. Die traditionellen Dörfer der hier ansässigen Bergvölker, mit ihren farbenfrohen Stammestrachten und ihrem von der modernen Zivilisation noch weitgehend unberührtem Lebensstil, verleihen der Region ihr individuelles Profil. Wer die thailändische Kultur und seine Einwohner hautnah erleben möchte, für den bieten sich in der Provinz Chiang Mai zahlreiche sogenannte Homestay-Möglichkeiten an, bei denen Einheimische Reisenden ihre Türen als Gastgeber öffnen und sie an ihrem Alltag teilhaben lassen. Gleichzeitig findet man in Chiang Mai auch Luxushotels, wunderschöne Boutique Hotels, Ferienanlagen in den Bergen und alle weiteren Einrichtungen, die für modernen Komfort und Bequemlichkeit sorgen. Exzellente Spas und Wellnesstempel bieten ein Refugium für Erholungssuchende oder laden zum Verwöhnen nach langen Entdeckungstouren ein. Geniesser sollten sich die nordthailändische Küche mit ihren typischen Gerichten nicht entgehen lassen, ob in den zahlreichen Restaurants oder bei einer Markttour mit anschliessendem Kochkurs. Diverse Golfplätze laden zum Tee Off in der exotischen Berglandschaft der Provinz ein.

Chiang Rai

Chiang Rai ist die nördlichste Provinzstadt und zählt inzwischen über 65‘000 Einwohner. Sie ist die grösste Stadt im berühmten Goldenen Dreieck, welches sich über die Grenzregion von Thailand, Laos und Myanmar erstreckt.

Am äussersten Nordzipfel Thailands, rund 785 Kilometer von Bangkok entfernt, befindet sich die Provinz Chiang Rai mit ihrer gleichnamigen Provinzhauptstadt. Die herrliche Berglandschaft ist geprägt von eindrücklichen Flusstälern, atemberaubenden Wasserfällen und zahlreichen heissen Quellen. Die drei Länder Thailand, Myanmar und Laos treffen hier, am Mekong Fluss, aufeinander und verleihen der Provinz ihren bekannten Namen: «das Goldene Dreieck». Diese Grenzregion ist ein idealer Ausgangspunkt für Entdeckungsreisen durch das vielseitige Gebiet.

Nebst landschaftlichen Schönheiten gibt es im Goldenen Dreieck auch verschiedenste kulturelle und historische Schätze zu entdecken. Alleine schon die kulturelle Vielfalt der Bergvölker spricht für sich. Die einfachen Dörfer der noch sehr traditionell lebenden Bevölkerung verschaffen eindrückliche Einblicke in ihr Leben und sind auf jeden Fall einen Besuch wert.

Mae Hong Son

Westlich von Chiang Mai, im abgelegenen Bergland, befindet sich der kleine Ort Mae Hong Son. Er ist vor allem bei Trekkingtouristen sehr beliebt. Eine der wohl abgelegensten Städte Thailands ist Mae Hong Son, die Stadt an der nordwestlichen Grenze zu Myanmar. Noch bis weit in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts war die Provinzhauptstadt nur mit Elefanten erreichbar. Heute existiert die beliebte Reiseroute «Mae Hong Son Loop» mit seinen unzähligen Kurven, die von Chiang Mai über Pai nach Mae Hong Son führt. Wie der Übername «Stadt der drei Nebel» suggeriert, ist die Stadt regelmässig in dicken Nebel eingehüllt, was den Reiz des kleinen Ortes aber nicht mindert.

Lampang

Lampang verfügt über zwei in Thailand einmalige Attraktionen: Bunte, geschmückte Pferdekutschen, welche als Nahverkehrsmittel dienen, und die weltweit einzige Schule für Babyelefanten. Im Elephant Conservation Center können Tierfreunde sogar einen dreitägigen Elefantenkurs buchen. Dabei dürfen die Gäste die Tiere füttern, sie zum morgendlichen Bad im Fluss führen und bei der bemerkenswerten Dressur mit dabei sein. Ein weiteres Highlight der Provinz ist der wohl faszinierendste Tempel Thailands. Der Wat Phra That Lampang Luang mit seiner religiösen Architektur erhebt sich umgeben von dicken Mauern auf einem grasbewachsenen Hügel, rund 20 Kilometer südwestlich der Stadt.

Das Klappern der Pferdekutschen vorbei an jahrhundertealten Tempelanlagen ist zum Sinnbild für die Stadt Lampang im Norden Thailands geworden, die Besucher mit ihrem kulturellen Reichtum bezaubert. Im Gegensatz zu ihren Nachbarprovinzen sind die Landschaften der im Flusstal des Wang gelegenen Provinz Lampang nicht so spektakulär, dafür bieten sie kulturell und historisch gesehen wesentlich mehr. Die Gegend um Lampang kann auf eine lange Besiedlungsgeschichte zurückblicken, welche sich in den zahlreichen archäologischen und architektonischen Zeugnissen der antiken Zivilisationen von Hariphunchai, Lanna und Myanmar widerspiegelt.

Nan

Nan ist eine ruhige und beschauliche Provinz, eingebettet in ein grünes Tal im Norden Thailands an der Grenze zu Laos. Die Provinzhauptstadt Nan hat einen entspannten Charme, eine interessante Geschichte, einige beeindruckende Tempel und ein ausgezeichnetes Museum. Nan’s Geschichte, Entwicklung und Architektur wurden stark von verschiedenen benachbarten Königreichen beeinflusst, insbesondere von Sukhothai, das eine wichtige politische und religiöse Rolle bei der Gestaltung der Entwicklung von Nan spielte. Die ländliche Provinz Nan ist eine attraktive Region im Norden Thailands, wo es eine hohe Population von Bergstämmen gibt, darunter Hmong, N’tin und Khamu. Ein Grossteil von Nan ist der Landwirtschaft gewidmet, insbesondere dem Reis- und Obstanbau. Nan verfügt über sechs Nationalparks, darunter den atemberaubenden Doi Phukha Nationalpark, der Berge von fast 2000 Meter Höhe umfasst. Die reiche Naturschönheit von Nan macht es zu einem idealen Ziel für Trekking, da die abgelegene Provinz weit weniger Besucher anzieht als die benachbarten Orte Chiang Rai und Chiang Mai.

Phrae

Phrae ist eine antike Stadt, die nicht nur viele Naturattraktionen bietet, sondern auch eine lange faszinierende Geschichte der Zivilisation und des kulturellen Erbes mit sich bringt. Die Stadt wurde gegründet, nachdem Chiang Mai als Hauptstadt des Lanna Thai Königreichs errichtet worden war. Das beschauliche Phrae ist umgeben von malerischen Bergen, sie befindet sich inmitten einer kleinen Zentralebene, die nach Errichtung der Yom-Talsperre vornehmlich dem Reisanbau dient. Die Altstadt ist von einer vollständig erhaltenen Stadtmauer umgeben, der Stadtgraben wird von dem Flüsschen Huai Mae Khaem gespeist, der im Nordwesten in den Maenam Yom mündet. Vier historische Stadttore sind erhalten, die in den vier Himmelsrichtungen aus der Stadt führen: im Norden die Pratu Sri Chum, im Osten Pratu Mai, im Süden Pratu Chai und im Westen Pratu Man. Wie auch andere Städte im Norden Thailands wurde Phrae im 19. Jahrhundert zu einem wichtigen Zentrum der Teakholzindustrie. Noch heute gibt es eine beachtliche Anzahl von Häusern aus Teakholz, der Baustil vieler buddhistischer Tempel ist burmesisch, da sich viele Teakholz-Kaufleute aus Myanmar hier ansiedelten. Heute ist eher der Reisanbau eine wichtige Erwerbsquelle und zurzeit entstehen viele Angebote für Touristen. Bedeutend ist auch die Herstellung von Möbeln und Textilien, insbesondere die berühmten Hemden aus gewobenem, blauem Baumwollstoff, die hier gefertigt werden. In der Nähe der Kleinstadt befinden sich drei sehenswerte Nationalparks. Es gibt eine Reihe von Bergstämmen auf dem Land sowie Dörfer, in denen traditionelles Kunsthandwerk hergestellt wird. Wer seine Kenntnisse über die lokale Kultur erweitern möchte, findet viele interessante Fakten im lokalen Folkloremuseum. Auf einem Spaziergang im Stadtzentrum findet man viele ruhigen Gassen, wo sich alte und schöne Tempel und Teakvillen befinden. Sehenswert sind nebst dem Tempel Wat Sung Men vor allem das rosa und weisse Museum Ban Wong Buri aus Teakholz, in dem viele originale Möbel und Artefakte aus dem Leben in Phrae vor mehr als einem Jahrhundert gezeigt werden. Ein weiteres Highlight ist der Besuch der Mo Hom-Fabrik in Ban Matjai, in der die Kleider im traditionellen Indigo-Blau gefärbt werden. Mit der steigenden Popularität von Kaffee in Thailand sind in der Umgebung von Phrae auch Kaffee- und Kakaoplantagen gebaut worden. Im Stadtzentrum findet man deshalb auch eine Vielzahl von Kaffeestuben.

Destinationen

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