Entdecke den Nordosten
Der Nordosten ist die grösste Region Thailands und die Lebensweise der Einwohner ist vielerorts so authentisch wie nirgendwo. Eine Reise durch den sogenannten Isaan führt Besucher oft zu aussergewöhnlichen Orten mit Wasserbüffeln und alter Handwerkskunst. Zudem locken überraschend viele Sehenswürdigkeiten, idyllische Orte am Mekong, spannende Nationalsparks und geheimnisvolle Tempelruinen. Im Gegensatz zu den Strand- und Inselzielen des Südens ist der Tourismus im Nordosten Thailand nicht ausgeprägt. Völlig zu Unrecht, denn eine Reise durch den Isaan führt durch die authentische Lebensweise der Einwohner und deren Traditionen. Der Nordosten ist reich an Menschen, aber arm an Regenzeiten und Ressourcen. Was dazu führt, dass die lebenswichtige Ernte durch Dürren, Überflutungen und Versalzungen gefährdet werden. Doch die Leute aus dem Nordosten lassen sich davon nicht abhalten ein glückliches Leben zu führen.
Udon Thani
Udon Thani liegt nahe der Grenze zu Laos und diente während des Vietnamkrieges als amerikanischer Stützpunkt. Die Region ist zum einen bekannt für ihre Rinder- und Wasserbüffelzuchten, zum anderen wegen ihrer Nähe zu den bedeutendsten archäologischen Ausgrabungsstätten. 1992 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, lockt Ban Chiang zahlreiche Besucher in die Provinz. Ausgrabungen von Bronzeschmuck, Waffen und Töpferwaren sorgten in den 1970er-Jahren für Furore, da sie als Beweis gelten, dass in Udon Thani vor mehr als 5000 Jahren eine Zivilisation der Bronzezeit gelebt hatte. Heute ist die Stadt mit 250.000 Einwohner eine der wichtigsten wirtschaftlichen und infrastrukturellen Knotenpunkte am Mekong Zufluss Mae Nam Luang. Ein perfektes Reiseziel für den Kulturferien in Thailand.
Ubon Ratchathani
Die Stadt Ubon Ratchathani liegt im Osten Thailands am Fluss Mun, welcher in den Mekong mündet. Die Stadt wird von den Einheimischen kurz Ubon genannt. Die ehemals grösste Provinz Thailands grenzt im Osten an Laos und im Süden an Kambodscha. Savannen und Mischwälder prägen die Landschaft. Die Bevölkerung lebt von Reis- und Baumwollanbau. Dieses Ferienziel verleitet Touristen nicht zu längeren Aufenthalten, dennoch bietet sie Kulturliebhabern eine Reise in den buddhistischen Glauben.
Khon Kaen
Die Provinz Khon Kaen ist durch seinen Flugplatz zu einer wichtigen Drehscheibe der Region geworden. Darüber hinaus ist das Gebiet eines der Hauptproduktionszentren für feine Seide. Gar bis in die Urzeit reicht die Geschichte Khon Kaens: Hier wurden nämlich die ersten Dinosaurierknochen auf thailändischem Boden gefunden. Im Nationalmuseum im Nordosten der Stadt können Funde verschiedenster Ausgrabungen besichtigt werden. Und noch mehr für Reptilienfans: Das Dinosauriermuseum im Nationalpark Pu Wiang, Kobra-Shows in Bangkok Sa-Nga sowie Ban Tao und das Dorf der Schildkröten befinden sich in derselben Region.
Phitsanulok
… wird meist nur als Sprungbrett in den Norden genutzt. Dabei gibt es besonders in der Umgebung wundervolle Natur-Ereignisse zu erleben. Die Stadt ist der wichtigste Knotenpunkt auf dem Weg von Bangkok nach Chiang Mai. Die Provinz gilt als Übergang von den fruchtbaren Ebenen zum bergigen Norden Thailands. Das Ferienziel war bedeutend in der Geschichte des Landes und Kulturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Für Abenteuerlustige befindet sich das anspruchsvollste Rafting Gebiet Thailands ganz in der Nähe. Der Fluss Khek ist besonders in der Regenzeit (Mai – Oktober) zu empfehlen.
Surin
Surin liegt an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha. Die Provinz liegt auf einer Hochebene, die sich 450-540 m über dem Meeresspiegel befindet. Im Süden, an der Grenze zu Kambodscha, ziehen sich Gebirge hin, die mit tropischen immergrünen Wäldern überzogen sind. Die Hochebene besteht aus Savannenlandschaften mit vereinzelten Laubbaumwäldern. Der wichtigste Fluss dieser Gegend ist der Mun. Die Sommer sind heiss und schwül, die Winter relativ kalt. In dieser Provinz findet man die ältesten Khmer-Tempel Thailands. Wirtschaftsprodukte der Region sind Rinder, Wasserbüffel, Jute, Seide, Mais und der Anbau von Tapioka. In einigen Dörfern werden ausserhalb der Reiserntezeit auch Körbe geflochten und Silberwaren hergestellt.
Sakon Nakhon
Sakon Nakhon liegt am Ufer des grössten natürlichen Sees von Thailand. 123 Quadratkilometer bedeckt der Nong Han. Seine Ufer wurden nach und nach zum öffentlichen Erholungsgebiet. Gleich in der Nähe lockt der bekannte Tempel Wat Phrathat Choeng Chum. Der rechteckige weisse Prang aus dem 18. Jahrhundert thront mit seinen 24 Metern über einem Sandstein-Monument aus dem 11. Jahrhundert.
Khon Kaen
Die Provinz Khon Kaen liegt im Nordosten Thailands, der auch Isaan genannt wird. Die gleichnamige Provinzhauptstadt Khon Kaen, die zugleich die viertgrösste Stadt Thailands ist, liegt etwa 450 Kilometer von der thailändischen Metropole Bangkok entfernt. Oft wird Khon Kaen auch das Tor zum (Nordost)-Isaan genannt – die Stadt ist ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt im Nordosten Thailands und stellt neben Nakhon Ratchasima das Zentrum für Politik, Handel sowie Bildung in der Region dar. In der Provinz befindet sich auch die grösste Universität des Isaan – die Khon Kaen University. Neben ihrer Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt, gibt es in der Provinz einige historische und archäologisch bedeutende Sehenswürdigkeiten. Zudem kann in und um das Städtchen Chonnabot die handwerkliche Herstellung der bekannten und qualitativen Mudmee Seide – ein wichtiger Wirtschaftszweig der Region – gesehen werden. Naturliebhaber werden von den Nationalparks und Tierschutzgebieten mit ihren zahlreichen Höhlen, Wasserfällen und Dinosaurierfunden begeistert sein.
Buriram
Buriram liegt auf einer Hochebene an der Grenze zu Kambodscha. Obwohl drei Flüsse (Mun-Fluss, Chi-Fluss und Lampleimad-Fluss) durch die Provinz fliessen, ist es im Sommer sehr trocken. Aufgrund seiner Lage auf einer Hochebene ändert sich das Wetter sehr schnell. Die Jahrestemperaturen schwanken stark: Während es im Sommer 37°C warm werden kann, sinken die Temperaturen im Winter auf durchschnittlich 8°C.
Loei
Die Provinz Loei liegt an der Grenze zwischen Thailand und Laos und ist idealer Ausgangspunkt für Bergwanderungen in die Umgebung. Dies umso mehr, als die Provinz eines der letzten ursprünglich erhaltenen Naturareale Thailands ist. Es weist aufgrund seiner Lage sowohl Merkmale der nördlichen als auch der nordöstlichen Region Thailands auf. Man muss unbedingt warme Kleidung mitnehmen, da die Temperaturen im thailändischen Winter bis auf 0°C absinken können und die Berge oft in nasskalte, unangenehme Nebel gehüllt sind. Bekannt ist der Phu Rua Nationalpark dafür, dass hier die tiefste Temperatur von Thailand gemessen wurde: minus 4°C im Jahre 1981.
Roi Et
Die Provinz Roi Et liegt auf einer Hochebene. Es gibt hier keine Gebirge. Im Sommer ist es sehr heiss (bis zu 42°C) und im Winter ist es relativ kalt mit 5-6°C. Im Gebiet Thung Kula Rong Hai ist es wegen der Sandböden und der geringen Niederschlagsmengen sehr trocken. Thung Kula Rong Hai ist der Name der riesigen, kargen und trockenen Hochebene, die sich über die vier Provinzen Surin, Roi Et, Maha Sarakam und Buriram erstreckt. Der Name bedeutet so viel wie „weinendes Feld der Kul“. Die Kula ist ein zäher, nomadisierender Volksstamm. Auf ihren Wanderungen verdienen sie sich ihren Lebensunterhalt mit allerlei Handel.